Hallo, ihr Lieben!
Neulich führte mich mein Weg mal wieder in die Buchhandlung und eigentlich sollte ein spannender Thriller in meinen Besitz gelangen. Aber dann fiel mein Blick auf die DVD-Auslage und da sah ich doch den schon lange auf meiner Liste stehenden "The Illusionist" für sage und schreibe 3€ und musste natürlich zuschlagen! Dazu gab's dann noch "Wenn Träume fliegen lernen" und war das Budget schon wieder erschöpft... Angesichts meines SuBs aber eigentlich auch ganz gut ;)
Wie auch immer, heute Abend war es dann soweit, ich zerrte die Family mit großen Ankündigungen vor den Fernseher und freute mich wie ein kleines Kind ;)
Also, los geht's!
Inhalt
Wien, spätes 19. Jahrhundert.
Der Illusionist Eisenheim fasziniert mit seinen außergewöhnlichen Auftritten ein breites Publikum und erlangt eine derartige Berühmtheit, dass sogar der österreichische Kronprinz Leopold auf ihn aufmerksam wird. Als Eisenheim dessen zukünftige Verlobte Sophie, die Jugendfreundin und einzige wahre Liebe des Magiers, in seine Vorführung einbindet, geraten die Dinge ins Rollen. Der Prinz ist besessen von Eisenheims Geheimnissen und aufs Tiefste gekränkt, als dieser ihn öffentlich bloßstellt. Als zusätzlich bekannt wird, dass Sophie und der Illusionist sich hinter seinem Rücken treffen, bringt er im Alkoholrausch seine Geliebte um. Eisenheim, der auf Leopolds Weisung hin stets von der Polizei überwacht und mehrmals verhaftet wird, beschwört deren Geist herauf und will so die Hintergründe des Mordes aufdecken.
Doch was ist echt in dieser verworrenen Geschichte um Macht, Liebe und Eifersucht? Wem kann man trauen, wer zeigt sein wahres Gesicht und was ist lediglich eine komplexe Täuschung - pure Illusion?
Charaktere
Da wären also der vom ersten Augenblick an faszinierende Eisenheim (grandios verkörpert durch Edward Norton), der nicht nur das Theaterpublikum, sondern auch den Zuschauer vor dem Fernseher mit seiner mysteriösen Persönlichkeit in den Bann zieht. Seine große Liebe Sophie (ebenfalls überzeugend gespielt von Jessica Biel) wirkt flüchtig betrachtet wie eine ganz gewöhnliche Adelige an der Seite eines großen Herrschers, doch auch sie verbirgt so manches Geheimnis hinter ihrer schönen Fassade. Auf angsteinflößende Weise neurotisch und besessen glaubt Prinz Leopold (wie immer schön böse: Rufus Sewell) die Fäden im Hintergrund zu ziehen, vor allem die des Chefinspektors Uhl (Paul Giamatti), der sich tapfer bis zur Auflösung des gesamten Spektakels durchschlägt und dabei selber beginnt, seine Ambitionen zu überdenken.
Eine interessante Mischung, die sich auf den ersten Blick auf keinen Fall durchschauen lässt...
Bewertung
Nicht ganz so furios und bombastisch wie sein erfolgreicherer großer Bruder The Prestige kommt The Illusionist daher, liegt ihm doch auch eine völlig andere Idee zugrunde.
Szeneastisch hat aber auch dieser Film einiges zu bieten und man kann gar nicht genau genug hinschauen, wenn Eisenheim seine stille aber effektvolle Bühnenshow vollführt. Auch Romantikfans kommen hier natürlich auf ihre Kosten, wenn sich die Beziehung zwischen dem Magier und seiner großen Liebe langsam wieder entwickelt. Authentische Kulissen und Kostüme, in wunderschönen Farben aufgenommen, verleihen dieser Verfilmung einer Kurzgeschichte von Steven Millhauser eine besondere Atmosphäre, die einen in die Geschichte hineinzieht und selbst die Geheimnisse suchen lässt. Auch die technischen Effekte lassen für Laien wie mich keine Wünsche offen und machen die Täuschung an vielen Stellen perfekt. Ich persönlich bin ein großer Fan von Illusionen und Magie und konnte diesem Film daher von Anfang an viel abgewinnen. Doch auch die Schauspieler zeigen sehr gute Leistungen und schaffen es, den Zuschauer auch bei 104-minütiger nicht gerade actionlastiger Handlung zu fesseln, bis das gelungene Finale einen beim ersten Sehen sehr zu überraschen vermag.
Wer The Prestige mochte, wird nicht automatisch der größte Fan dieses Films sein, gute Voraussetzungen hat er aber allemal.
Fazit
Für mich einer der gelungensten Filme der letzten Jahre, der wie gesagt ohne große Effekthascherei auskommt, mit einem gut abgestimmten Schauspielensemble und großen Bildern überzeugt und auch den aufmerksamen Zuschauer trotz Auflösung mit einigen ungeklärten Fragen zurücklässt, die dem Werk einen wirklich magischen Touch verleihen.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen und das Prädikat "Unbedingt sehenswert!"
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Mittwoch, 6. Juli 2011
Nichts ist, wie es scheint...
Hallo, ihr Lieben!
Neulich führte mich mein Weg mal wieder in die Buchhandlung und eigentlich sollte ein spannender Thriller in meinen Besitz gelangen. Aber dann fiel mein Blick auf die DVD-Auslage und da sah ich doch den schon lange auf meiner Liste stehenden "The Illusionist" für sage und schreibe 3€ und musste natürlich zuschlagen! Dazu gab's dann noch "Wenn Träume fliegen lernen" und war das Budget schon wieder erschöpft... Angesichts meines SuBs aber eigentlich auch ganz gut ;)
Wie auch immer, heute Abend war es dann soweit, ich zerrte die Family mit großen Ankündigungen vor den Fernseher und freute mich wie ein kleines Kind ;)
Also, los geht's!
Inhalt
Wien, spätes 19. Jahrhundert.
Der Illusionist Eisenheim fasziniert mit seinen außergewöhnlichen Auftritten ein breites Publikum und erlangt eine derartige Berühmtheit, dass sogar der österreichische Kronprinz Leopold auf ihn aufmerksam wird. Als Eisenheim dessen zukünftige Verlobte Sophie, die Jugendfreundin und einzige wahre Liebe des Magiers, in seine Vorführung einbindet, geraten die Dinge ins Rollen. Der Prinz ist besessen von Eisenheims Geheimnissen und aufs Tiefste gekränkt, als dieser ihn öffentlich bloßstellt. Als zusätzlich bekannt wird, dass Sophie und der Illusionist sich hinter seinem Rücken treffen, bringt er im Alkoholrausch seine Geliebte um. Eisenheim, der auf Leopolds Weisung hin stets von der Polizei überwacht und mehrmals verhaftet wird, beschwört deren Geist herauf und will so die Hintergründe des Mordes aufdecken.
Doch was ist echt in dieser verworrenen Geschichte um Macht, Liebe und Eifersucht? Wem kann man trauen, wer zeigt sein wahres Gesicht und was ist lediglich eine komplexe Täuschung - pure Illusion?
Charaktere
Da wären also der vom ersten Augenblick an faszinierende Eisenheim (grandios verkörpert durch Edward Norton), der nicht nur das Theaterpublikum, sondern auch den Zuschauer vor dem Fernseher mit seiner mysteriösen Persönlichkeit in den Bann zieht. Seine große Liebe Sophie (ebenfalls überzeugend gespielt von Jessica Biel) wirkt flüchtig betrachtet wie eine ganz gewöhnliche Adelige an der Seite eines großen Herrschers, doch auch sie verbirgt so manches Geheimnis hinter ihrer schönen Fassade. Auf angsteinflößende Weise neurotisch und besessen glaubt Prinz Leopold (wie immer schön böse: Rufus Sewell) die Fäden im Hintergrund zu ziehen, vor allem die des Chefinspektors Uhl (Paul Giamatti), der sich tapfer bis zur Auflösung des gesamten Spektakels durchschlägt und dabei selber beginnt, seine Ambitionen zu überdenken.
Eine interessante Mischung, die sich auf den ersten Blick auf keinen Fall durchschauen lässt...
Bewertung
Nicht ganz so furios und bombastisch wie sein erfolgreicherer großer Bruder The Prestige kommt The Illusionist daher, liegt ihm doch auch eine völlig andere Idee zugrunde.
Szeneastisch hat aber auch dieser Film einiges zu bieten und man kann gar nicht genau genug hinschauen, wenn Eisenheim seine stille aber effektvolle Bühnenshow vollführt. Auch Romantikfans kommen hier natürlich auf ihre Kosten, wenn sich die Beziehung zwischen dem Magier und seiner großen Liebe langsam wieder entwickelt. Authentische Kulissen und Kostüme, in wunderschönen Farben aufgenommen, verleihen dieser Verfilmung einer Kurzgeschichte von Steven Millhauser eine besondere Atmosphäre, die einen in die Geschichte hineinzieht und selbst die Geheimnisse suchen lässt. Auch die technischen Effekte lassen für Laien wie mich keine Wünsche offen und machen die Täuschung an vielen Stellen perfekt. Ich persönlich bin ein großer Fan von Illusionen und Magie und konnte diesem Film daher von Anfang an viel abgewinnen. Doch auch die Schauspieler zeigen sehr gute Leistungen und schaffen es, den Zuschauer auch bei 104-minütiger nicht gerade actionlastiger Handlung zu fesseln, bis das gelungene Finale einen beim ersten Sehen sehr zu überraschen vermag.
Wer The Prestige mochte, wird nicht automatisch der größte Fan dieses Films sein, gute Voraussetzungen hat er aber allemal.
Fazit
Für mich einer der gelungensten Filme der letzten Jahre, der wie gesagt ohne große Effekthascherei auskommt, mit einem gut abgestimmten Schauspielensemble und großen Bildern überzeugt und auch den aufmerksamen Zuschauer trotz Auflösung mit einigen ungeklärten Fragen zurücklässt, die dem Werk einen wirklich magischen Touch verleihen.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen und das Prädikat "Unbedingt sehenswert!"
Neulich führte mich mein Weg mal wieder in die Buchhandlung und eigentlich sollte ein spannender Thriller in meinen Besitz gelangen. Aber dann fiel mein Blick auf die DVD-Auslage und da sah ich doch den schon lange auf meiner Liste stehenden "The Illusionist" für sage und schreibe 3€ und musste natürlich zuschlagen! Dazu gab's dann noch "Wenn Träume fliegen lernen" und war das Budget schon wieder erschöpft... Angesichts meines SuBs aber eigentlich auch ganz gut ;)
Wie auch immer, heute Abend war es dann soweit, ich zerrte die Family mit großen Ankündigungen vor den Fernseher und freute mich wie ein kleines Kind ;)
Also, los geht's!
Inhalt
Wien, spätes 19. Jahrhundert.
Der Illusionist Eisenheim fasziniert mit seinen außergewöhnlichen Auftritten ein breites Publikum und erlangt eine derartige Berühmtheit, dass sogar der österreichische Kronprinz Leopold auf ihn aufmerksam wird. Als Eisenheim dessen zukünftige Verlobte Sophie, die Jugendfreundin und einzige wahre Liebe des Magiers, in seine Vorführung einbindet, geraten die Dinge ins Rollen. Der Prinz ist besessen von Eisenheims Geheimnissen und aufs Tiefste gekränkt, als dieser ihn öffentlich bloßstellt. Als zusätzlich bekannt wird, dass Sophie und der Illusionist sich hinter seinem Rücken treffen, bringt er im Alkoholrausch seine Geliebte um. Eisenheim, der auf Leopolds Weisung hin stets von der Polizei überwacht und mehrmals verhaftet wird, beschwört deren Geist herauf und will so die Hintergründe des Mordes aufdecken.
Doch was ist echt in dieser verworrenen Geschichte um Macht, Liebe und Eifersucht? Wem kann man trauen, wer zeigt sein wahres Gesicht und was ist lediglich eine komplexe Täuschung - pure Illusion?
Charaktere
Da wären also der vom ersten Augenblick an faszinierende Eisenheim (grandios verkörpert durch Edward Norton), der nicht nur das Theaterpublikum, sondern auch den Zuschauer vor dem Fernseher mit seiner mysteriösen Persönlichkeit in den Bann zieht. Seine große Liebe Sophie (ebenfalls überzeugend gespielt von Jessica Biel) wirkt flüchtig betrachtet wie eine ganz gewöhnliche Adelige an der Seite eines großen Herrschers, doch auch sie verbirgt so manches Geheimnis hinter ihrer schönen Fassade. Auf angsteinflößende Weise neurotisch und besessen glaubt Prinz Leopold (wie immer schön böse: Rufus Sewell) die Fäden im Hintergrund zu ziehen, vor allem die des Chefinspektors Uhl (Paul Giamatti), der sich tapfer bis zur Auflösung des gesamten Spektakels durchschlägt und dabei selber beginnt, seine Ambitionen zu überdenken.
Eine interessante Mischung, die sich auf den ersten Blick auf keinen Fall durchschauen lässt...
Bewertung
Nicht ganz so furios und bombastisch wie sein erfolgreicherer großer Bruder The Prestige kommt The Illusionist daher, liegt ihm doch auch eine völlig andere Idee zugrunde.
Szeneastisch hat aber auch dieser Film einiges zu bieten und man kann gar nicht genau genug hinschauen, wenn Eisenheim seine stille aber effektvolle Bühnenshow vollführt. Auch Romantikfans kommen hier natürlich auf ihre Kosten, wenn sich die Beziehung zwischen dem Magier und seiner großen Liebe langsam wieder entwickelt. Authentische Kulissen und Kostüme, in wunderschönen Farben aufgenommen, verleihen dieser Verfilmung einer Kurzgeschichte von Steven Millhauser eine besondere Atmosphäre, die einen in die Geschichte hineinzieht und selbst die Geheimnisse suchen lässt. Auch die technischen Effekte lassen für Laien wie mich keine Wünsche offen und machen die Täuschung an vielen Stellen perfekt. Ich persönlich bin ein großer Fan von Illusionen und Magie und konnte diesem Film daher von Anfang an viel abgewinnen. Doch auch die Schauspieler zeigen sehr gute Leistungen und schaffen es, den Zuschauer auch bei 104-minütiger nicht gerade actionlastiger Handlung zu fesseln, bis das gelungene Finale einen beim ersten Sehen sehr zu überraschen vermag.
Wer The Prestige mochte, wird nicht automatisch der größte Fan dieses Films sein, gute Voraussetzungen hat er aber allemal.
Fazit
Für mich einer der gelungensten Filme der letzten Jahre, der wie gesagt ohne große Effekthascherei auskommt, mit einem gut abgestimmten Schauspielensemble und großen Bildern überzeugt und auch den aufmerksamen Zuschauer trotz Auflösung mit einigen ungeklärten Fragen zurücklässt, die dem Werk einen wirklich magischen Touch verleihen.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen und das Prädikat "Unbedingt sehenswert!"
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