Freitag, 7. Oktober 2011

Long time no see...

Ich bin erledigt von der Woche! Deshalb heute nur mal wieder der Freitagsfüller und morgen schaffe ich es dann hoffentlich mal, die Rezension für "Kreuzstich, Bienenstich, Herzstich" zusammen zu tippen! Was ich jetzt schon verraten kann: Es ist genial! ;)
1. Stürmisch mag ich gerne - außer meine Frisur muss sitzen oder ich bin am Radeln ;)
2.  Vitamine, frische Luft, (Heißes) trinken und viel Schlaf ist mein Rezept gegen Erkältung - hilft aber leider längst nicht immer...
3.  Apple hat ein schickes Design, ist mir aber mittlerweile zu gehyped und sehr Mainstream... Und diese verdammten Apps machen die Leute noch fauler und noch schneller gelangweilt!
4. Ich kann eigentlich nur herummäkeln, an meinen Füßen.
5.  Man sagt, Au Pair sein wäre einfach. Glatte Lüge.
6.  Weihnachten erwarte ich schon sehnsüchtig - schönste Zeit im Jahr! =)
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen entspannten Abend mit dem grandiosen Hörbuch zu "Die Tribute von Panem" von der sehr talentierten Amelie, morgen habe ich ein bisschen Aufräumen und Putzen geplant und Sonntag möchte ich mit meiner liebsten Freundin hier treffen!

Freitag, 23. September 2011

Raubzug im tollsten Buchladen der Welt!

Gut, ob er der weltbeste Laden ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber auf jeden Fall der Tollste, in dem ich je gewesen bin! Ich habe Charlie Byrne's Bookshop auf meinem meiner Streifzüge durch Galway City entdeckt und mich gleich verliebt, hatte aber leider keine Zeit, hineinzugehen. Doch als ich neulich eine Freundin in der Stadt traf, erzählte ich ihr von dem Laden und da sie auch schonmal sehnsüchtig durchs Schaufenster geguckt hatte, dackelten wir gleich los, um uns das Ganze mal von innen anzusehen.
Freunde der Volksmusik, was für ein Paradies für Bücherliebhaber! Man kann dort natürlich auch gerne frisch gedruckte Neuausgaben ergattern, aber mich interessierten vor allem die wunderbaren Antiquitäten bzw. schlichtweg betagten Bücher, die wohl schon durch schon einige Hände gewandert sind, mit ihren wunderschönen Einbänden, vergilbten Seiten, Widmungen und allem anderen, was mein Herz höher schlagen lässt. Da der Laden also unter anderem Bücher aus zweiter (bzw. x-ter) Hand verkauft, findet sich dort einfach alles von A-Z, auch Einiges in fremden Sprachen, wie Deutsch oder Französisch. Im Visier hatte ich dann ein paar Klassiker (Es gab aber leider keine schöne, antike Ausgabe von "Pride and Prejudice", so eine suche ich ja schon lange vergeblich...), war mir nach einigem Blättern dann aber doch nicht so ganz sicher, ob mein Englisch wirklich gut genug für einen Charles-Dickens-Wälzer sei und beschränkte mich dann zwar nicht unbedingt auf die einfachsten Bücher, aber zumindest dünnere ;)
Meine kleine Auswahl hier stammt aus zwei Besuchen in besagtem Geschäft:



Wie ihr sehen könnt, sind folgende Schätze in meine Sammlung gewandert:


"The time before this" von Nicholas Monsarrat
Dieses Werk erschien mir einfach etwas ganz Besonderes und eine tolle Inspirationsquelle zu sein, die wirklich zum Nachdenken anregt. Ein Art "underrated treasure", aber wahrscheinlich hab ich viel zu hohe Erwartungen ;)


"The Last Day of a Condemned Man" von Victor Hugo
Das Buch hat meine Freundin mir unter die Nase gehalten und ich dachte: Warum nicht? Ich gestehe, ich habe noch nie von diesem Buch gehört, aber Hugo sollte im Bücherregal stehen und die Story klingt nicht uninteressant... Wenn ich ganz groß wäre, würde ich natürlich auf Französisch  lesen, aber ich denke, Englisch reicht mir erstmal ;)

"A Passage to India" von E.M. Foster
Ich erinnerte mich, bei der Abiturvorbereitung im Englischunterricht einen Auszug aus diesem Buch analysiert zu haben und da der Schreibstil nicht allzu schwierig erschien und mich Indien unter der britischen Kolonialherrschaft sehr interessiert, hab ich zugegriffen.

"We are now beginning our descent" von James Meek
Dieses Werk beschäftigt sich mit Krieg in all seinen Facetten und führt den Leser durch verschiedene Kontinente und Kulturen, einem Soldaten auf seiner Suche nach Liebe und Antworten folgend - das entnehme ich zumindest dem Klappentext ;) Ich habe noch kein einziges Buch über andere Kriege als die beiden Weltkriege gelesen und fand, es war an der Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen, zumal diese Geschichte Spannung verspricht.

"Love Story" von Erich Segal
Das einzige dieser Bücher, das ich tatsächlich schon begonnen habe. Ein moderner Klassiker, von dem ihr bestimmt schon gehört habt und der mich bisher mit trockenem Humor und außergewöhnlichen Protagonisten überzeugt.

"Robinson Crusoe" von Daniel Dafoe
Last but not least, ein wirklicher Klassiker. Mein Bruder hatte die Geschichte mal als Platte, aber ich erinnere mich überhaupt nicht mehr daran und so oder so sollte man das Original gelesen haben :)

Ach ja, ich habe noch gar nicht die unschlagbaren Preise dieser Traum-Buchhandlung erwähnt!
Da die Bücher alle mehr oder weniger gebraucht sind (was sie für mich aber nur noch interessanter macht), habe ich für alle zusammen unfassbare 15 Euro bezahlt!! Wenn das so weiter geht, hab ich noch keine Ahnung, wie ich diese Massen nachher ins gute, alte Deutschland zurückverfrachten soll ;)

Also, langer Rede kurzer Sinn: Wenn ihr mal in Galway City seid, sucht diesen Laden und kauft euch dumm und dämlich! =)

Endlich Freitag! :)


Ja, ich bin ein Freak, dass ich nachts um halb eins den Freitagsfüller vervollständige! ;)
Aber ich kann morgen ausschlafen und das muss ich alte Nachteule natürlich ausnutzen! Hier also sehr früh ein paar momentane Gedanken...
Vielen dank für die Impulse an die liebe Barbara! =)


1. Ich glaube fest daran, dass meine Erkältung nach dem heißen irischen Whiskey wieder verschwindet.    
                                                                                                                                                                                        2. Mit den Kiddies geht es irgendwie ständig vor und zurück.
3. Irland als festen Wohnort könnte ich mir vorstellen, aber wenn, dann erstmal eine ganze Weile ohne Kinder ;) 
4. Hmmm, nicht wirklich etwas ist mir sowas von egal.
5. Der Papst interessiert mich sehr mäßig . (Also vielleicht doch was ;))
6. Es gibt nicht Besseres als ein heißes Getränk und wahlweise Film oder Buch an kühlen Herbstabenden.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf möglicherweise ein bisschen Shopping , morgen habe ich mal wieder einen Tag in Galway geplant und Sonntag möchte ich hauptsächlich entspannen und endgültig meine Schniefnase und das Kratzen im Hals loswerden!


Was ist euer Plan für's Wochenende? :)

Donnerstag, 22. September 2011

Kristallfelder



Kristallfelder wogen im goldenen Schein
und singen leise
von einer besseren Welt.
Wo der Schnee niemals schmilzt
und Blumen nie vergehen.
Wo sich kein Schatten findet
und klare Augen sehen.
Wo die Vögel niemals aufhören zu singen
und über uns gleiten
auf glänzenden Schwingen.
Kristallfelder wogen im goldenen Schein.
Was ist Traum
und was ist Sein?

(C) Juliblume

Mittwoch, 31. August 2011

Kabarett auf höchstem Niveau!

So, nach eeeeewigen Zeiten mal wieder ein Blogpost! Ich hab es hier, glaube ich, noch nicht erwähnt, aber ich bin ja zur Zeit Au Pair in Irland, deshalb ist die Zeit knapp! aber ich werde mich bemühen, hier in Zukunft mal wieder öfter was zu veröffentlichen :)
Also, neulich hab ich nach ewigen Zeiten eine Freundin aus Kindergartenzeiten wiedergetroffen - hier in Galway! Wir hatten sehr viel Spaß und sie hat mir einige Bücher empfohlen und mir unter anderem dieses hier ausgeliehen. Ich wäre wohl nie im Leben auf die Idee gekommen, mir das zu kaufen, aber war von der ersten Seite an süchtig! :D
Der Autor ist einer bekannter Künstler aus der Poetry-Slam-Szene, die ich zwar sehr interessant finde, aber bisher nicht wirklich verfolgt habe... Eins der Festivals ist jedoch einer der Punkte auf meiner Bucket List ;)

Autor: Marc-Uwe Kling
Titel: Die Känguru-Chroniken
Seitenzahl: 272
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 1. April 2009
Genre: Humor
Preis: 7,95€ (broschiert)

Klappentext
Ansichten eines vorlauten Beuteltiers
Mal bissig, mal absurd, dann wieder liebevoll und ironisch erzählt Marc-Uwe Kling vom Alltag und den revolutionären Eskapaden eines ungewöhnlichen Duos.


Meinungen
"Kling schreibt feinsinnig überspitzt und radikal direkt." Deutschlandradio Kultur
"Wortgewaltig, amüsant und temporeich." - FAZ
"Poetry-Slam-Champion Marc-Uwe Kling ist der Star eines neuen Polit-Kabaretts fernab der Kanzelpredigt." - Süddeutsche Zeitung


Inhalt
Tja, ein Känguru zieht ein. Erst gegenüber von Marc-Uwe und dann nach kurzer Zeit in seine Wohnung (ohne Miete zu zahlen natürlich). Eine von Anfang mehr als skurrile Story.
Als wäre Marc-Uwe auf seine Art nicht schon durchgeknallt genug, so steigert das Känguru das exzentrische Klima der Wohngemeinschaft nochmal ums Zehnfache. Die beiden mäkeln herum, diskutieren, streiten, ärgern sich und sind dann wieder einfach nur füreinander da. Politik ist ein großes Thema (aber selbst für Politik-Legastheniker wie mich verständlich), ebenso ein Haufen Alltagsprobleme und natürlich die großen Fragen der Menschheit wie: Bud Spencer oder Terence Hill?

Charaktere
Da wäre zum Einen natürlich Marc-Uwe. Ein freischaffender Künstler mit eher seltenen kreativen Phasen und viel freier Zeit.
Und dann das Känguru, ein mehr als merkwürdiger Kauz mit vielen mysteriösen Passagen in seiner Vergangenheit - und Gegenwart.
Die beiden sind klug, weltgewandt, faul, geizig, gebildet, durchgeknallt, exzentrisch, planlos...
Hier einfach mal ein kleiner Auszug:
Die Szene spielt in einem Dunkelrestaurant.
"Wenn du auf eins verzichten müsstest", fragt das Känguru, ohne auf meine Idee einzugehen. "Reden, Hören oder Sehen. Auf was würdest du verzichten?"
"Das ist einfach", sage ich. "Aufs Hören."
"Warum?"
"Dann müsste ich dein Geschwätz nicht mehr ertragen."
"Ach ja?", sagt das Känguru. "Und ich würde liebend gerne aufs Sehen verzichten, um deine Hackfresse nicht mehr ertragen zu müssen."
"Ich finde, du solltest lieber aufs Reden verzichten", sage ich. "Dann müsste ich nicht aufs Hören verzichten."
"Ich finde, du solltest aufs Sehen verzichten, dann müsste ich nicht... Nee, Moment mal. Nee, du sollst auch aufs Reden verzichten oder aufs Hören..."
"Weißt du was?", sage ich. "Ich verzichte auf gar nichts."
"Du musst aber", sagt das Känguru und schlägt dabei wild mit seinen Pfoten in die ungefähre Richtung, aus der es meine Stimme zu hören glaubt.
"Muss ich gar nicht", sage ich und schlage wild zurück ins Dunkle. Irgendwann erwischen meine Schläge auch. Ob es das Känguru ist, kann ich natürlich nicht mit letzter Gewissheit sagen. Wenige Augenblicke später allerdings ist der gesamte Saal in Aufruhr, und es folgt die größte Massenkeilerei im Dunkeln seit Menschengedenken. Heimlich stehlen das Känguru und ich uns davon.
Als wir nach draußen kommen, fällt das Känguru auf die Knie, küsst den Boden und schreit: "Ich kann wieder sehen!"
"Und ich kann dich leider immer noch hören", seufze ich.

Schreibstil
Und hier kommen wir zum eigentlichen Kern.
Kling ist ein Meister seines Fachs. Punkt.
In viele winzige Kapitel verpackt, präsentieren sich die Känguru-Chroniken als skurriles, gewitztes, intellektuell hochwertiges, anspruchsvolles und gleichzeitig so wunderbar kurzweiliges und nicht zuletzt unglaublich - und ich meine irrsinig unglaublich - witziges Werk!
Nur noch eine Geschichte, denkt man ungefähr zwanzig Mal, bevor man das Buch dann endlich mal aus der Hand legen kann, denn man wird süchtig. Von der ersten Seite an.

Fazit
Ich weiß, diese Rezi fällt eher kurz aus, aber irgendwie fällt mir hier nicht viel ein, außer dass dieses Buch grandios ist und mich mehr als positiv überrascht hat. Wenn ihr subtilen und anspruchsvollen, aber durchaus verständlichen Humor, der sehr häufig in Richtung Sarkasmus und Satire abdriftet, mögt und nichts gegen merkwürdige und ihre Glaubwürdigkeit betreffend äußerst fragwürdige Geschichten habt, dann kauft euch verdammt nochmal dieses Buch.
Ihr werdet es lieben. Versprochen.

Fünf Sterne. Punkt.


Mittwoch, 6. Juli 2011

Nichts ist, wie es scheint...

Hallo, ihr Lieben!
Neulich führte mich mein Weg mal wieder in die Buchhandlung und eigentlich sollte ein spannender Thriller in meinen Besitz gelangen. Aber dann fiel mein Blick auf die DVD-Auslage und da sah ich doch den schon lange auf meiner Liste stehenden "The Illusionist" für sage und schreibe 3€ und musste natürlich zuschlagen! Dazu gab's dann noch "Wenn Träume fliegen lernen" und war das Budget schon wieder erschöpft... Angesichts meines SuBs aber eigentlich auch ganz gut ;)
Wie auch immer, heute Abend war es dann soweit, ich zerrte die Family mit großen Ankündigungen vor den Fernseher und freute mich wie ein kleines Kind ;)
Also, los geht's!


Inhalt
Wien, spätes 19. Jahrhundert.
Der Illusionist Eisenheim fasziniert mit seinen außergewöhnlichen Auftritten ein breites Publikum und erlangt eine derartige Berühmtheit, dass sogar der österreichische Kronprinz Leopold auf ihn aufmerksam wird. Als Eisenheim dessen zukünftige Verlobte Sophie, die Jugendfreundin und einzige wahre Liebe des Magiers, in seine Vorführung einbindet, geraten die Dinge ins Rollen. Der Prinz ist besessen von Eisenheims Geheimnissen und aufs Tiefste gekränkt, als dieser ihn öffentlich bloßstellt. Als zusätzlich bekannt wird, dass Sophie und der Illusionist sich hinter seinem Rücken treffen, bringt er im Alkoholrausch seine Geliebte um. Eisenheim, der auf Leopolds Weisung hin stets von der Polizei überwacht und mehrmals verhaftet wird, beschwört deren Geist herauf und will so die Hintergründe des Mordes aufdecken.
Doch was ist echt in dieser verworrenen Geschichte um Macht, Liebe und Eifersucht? Wem kann man trauen, wer zeigt sein wahres Gesicht und was ist lediglich eine komplexe Täuschung - pure Illusion?


Charaktere
Da wären also der vom ersten Augenblick an faszinierende Eisenheim (grandios verkörpert durch Edward Norton), der nicht nur das Theaterpublikum, sondern auch den Zuschauer vor dem Fernseher mit seiner mysteriösen Persönlichkeit in den Bann zieht. Seine große Liebe Sophie (ebenfalls überzeugend gespielt von Jessica Biel) wirkt flüchtig betrachtet wie eine ganz gewöhnliche Adelige an der Seite eines großen Herrschers, doch auch sie verbirgt so manches Geheimnis hinter ihrer schönen Fassade. Auf angsteinflößende Weise neurotisch und besessen glaubt Prinz Leopold (wie immer schön böse: Rufus Sewell) die Fäden im Hintergrund zu ziehen, vor allem die des Chefinspektors Uhl (Paul Giamatti), der sich tapfer bis zur Auflösung des gesamten Spektakels durchschlägt und dabei selber beginnt, seine Ambitionen zu überdenken.
Eine interessante Mischung, die sich auf den ersten Blick auf keinen Fall durchschauen lässt... 


Bewertung
Nicht ganz so furios und bombastisch wie sein erfolgreicherer großer Bruder The Prestige kommt The Illusionist daher, liegt ihm doch auch eine völlig andere Idee zugrunde.
Szeneastisch hat aber auch dieser Film einiges zu bieten und man kann gar nicht genau genug hinschauen, wenn Eisenheim seine stille aber effektvolle Bühnenshow vollführt. Auch Romantikfans kommen hier natürlich auf ihre Kosten, wenn sich die Beziehung zwischen dem Magier und seiner großen Liebe langsam wieder entwickelt. Authentische Kulissen und Kostüme, in wunderschönen Farben aufgenommen, verleihen dieser Verfilmung einer Kurzgeschichte von Steven Millhauser eine besondere Atmosphäre, die einen in die Geschichte hineinzieht und selbst die Geheimnisse suchen lässt. Auch die technischen Effekte lassen für Laien wie mich keine Wünsche offen und machen die Täuschung an vielen Stellen perfekt. Ich persönlich bin ein großer Fan von Illusionen und Magie und konnte diesem Film daher von Anfang an viel abgewinnen. Doch auch die Schauspieler zeigen sehr gute Leistungen und schaffen es, den Zuschauer auch bei 104-minütiger nicht gerade actionlastiger Handlung zu fesseln, bis das gelungene Finale einen beim ersten Sehen sehr zu überraschen vermag.
Wer The Prestige mochte, wird nicht automatisch der größte Fan dieses Films sein, gute Voraussetzungen hat er aber allemal.


Fazit
Für mich einer der gelungensten Filme der letzten Jahre, der wie gesagt ohne große Effekthascherei auskommt, mit einem gut abgestimmten Schauspielensemble und großen Bildern überzeugt und auch den aufmerksamen Zuschauer trotz Auflösung mit einigen ungeklärten Fragen zurücklässt, die dem Werk einen wirklich magischen Touch verleihen.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen und das Prädikat "Unbedingt sehenswert!"

Sonntag, 3. Juli 2011

Wochenrückblick

GESEHEN | ein paar Sonnenstrahlen zwischen den grauen Wolken
GEHÖRT |"In My Veins" von Andrew Belle - geht auch beim 500. Mal noch unter die Haut...
GELESEN | "Johannisbeersommer" von Andrea Israel und Nancy Garfinkel
GETAN | seeehr viel Spaß mit meinen wunderbaren Freundinnen gehabt ;)
GEGESSEN | Geburtstagskuchen :)
 
GETRUNKEN | Mango-Orangen-Saft... lecker!
GEDACHT | Nur noch ein paar Tage, bis es nach Irland geht...
GEFREUT | über die vielen tollen Geschenke!
GEÄRGERT | Rückenschmerzen
GELERNT | Ganz viele Menschen denken an mich :)
GEWÜNSCHT | ganz viel Zeit und Muße zum Lesen
GEPLANT | Schränke ausmisten
GEKAUFT | Schminkkrams
GEKLICKT | Blogs über Blogs und all die dort empfohlenen Bücher =)

Mmmh... lecker! :)

Autoren: Andrea Israel und Nancy Garfinkel

Titel: Johannisbeersommer
Seitenzahl: 432
Verlag: List Taschenbuch
Erscheinungsdatum: Juli 2010
Genre: Briefroman
Preis: 8,95€ (broschiert)

Kurz nach meinem Abitur ging's mit Mutti in die Stadt und nach einem ganz lieben Blick durfte ich mir ein Buch aussuchen. Da stand ich dann also, wie immer völlig erschlagen vom riesigen Angebot. Aber dann fiel mein Blick mal wieder auf "Tausend strahlende Sonnen" von Khaled Hosseini, einen Roman, den ich schon so oft in der Hand hatte, aber nie gekauft habe. Und dann daneben dieses Buch hier. Mit einem wunderschönen Cover und - voll mit leckeren Rezepten! Tut mir Leid, verschreit mich als Kulturbanausen, aber Essen siegt immer :D Und die Geschichte klang auch ganz ansprechend also fiel meine Wahl auf diesen Briefroman.

Klappentext
Die selbstbewusste Lily und die schüchterne Valerie sind grundverschieden, aber eine Gemeinsamkeit hat ihre Freundschaft seit Kindertagen bestimmt: die Liebe zu gutem Essen. Doch dann stellt ein lange gehütetes Geheimnis die Freundschaft auf eine harte Belastungsprobe. Werden die beiden Freundinnen die Vergangenheit hinter sich lassen können? Johannisbeersommer erzählt die köstliche Geschichte einer großen Freundschaft und feiert das Leben mit Rezepten, die uns immer begleiten. 

Inhalt
Beginnen tut der Roman mit einem kurzen E-Mail-Wechsel der beiden Protagonistinnen im Jahr 2000. Eine erste Kontaktaufnahme nach Jahrzehnten des Schweigens, bei der sich aber schnell herausstellt, dass beide noch nicht reif für ein Wiederaufleben ihrer Freundschaft sind. Nun stellt sich die Frage, was die beiden ehemals allerbesten Freundinnen denn so auseinandergetrieben haben könnte.
Wir bekommen dann den größten Teil eines Briefwechsels zu Gesicht, den Lilly und Valerie von 1964-73 auferhalten haben, also von Kindesbeinen an bis in die Collegezeit. In diesem Part bekommt man nicht nur einen tiefen Einblick in die Gefühlslagen, Charakterzüge und Lebensumstände der beiden Freundinnens, sondern auch ihre gemeinsame komplizierte Geschichte wird nach und nach aufgedeckt. Außerdem gründen die zwei den "Rezeptclub", legen also fast jedem Brief ein Rezept bei, das sich in irgendeiner Weise auf den Inhalt des Briefes bezieht.
Dann wechselt der Roman ins Jahr 2002 und man erfährt, wie die Geschichte der beiden letztlich ausgeht.

Charaktere
Lilly und Valerie sind ein Paradebeispiel für die Behauptung "Gegensätze ziehen sich an". Seit sie denken können, die allerbesten Freundinnen und trotz zahlreicher Probleme, Verwirrungen und Enttäuschungen über viele Jahre unzertrennlich. Während Lilly das personifizierte Selbstbewusstsein darstellt, von einer großen Karriere als Sängerin träumt und mit einem Typen nach dem anderen anbändelt, ist Valerie die graue Maus, ehrgeizig und gut in der Schule und in Liebesdingen ziemlich erfolglos bzw. auch einfach nicht so interessiert wie ihre Freundin.
Lilly ist ein schwieriger Charakter, ich kann nicht behaupten, dass ich sie besonders liebenswert fand, aber sie hat durchaus ihre guten, fürsorglichen Seiten. Valerie schließt man schon eher ins Herz, dafür fehlt ihr das nötige Durchsetzungsvermögen und ihre Unsicherheit wird auf Dauer beinahe anstrengend.
Auch die Eltern der beiden spielen eine sehr große, eigentlich sogar die tragende Rolle in diesem Roman, denn sie beeinflussen das Leben ihrer Töchter massiv.
Israel und Garfinkel ist es gelungen, eine Reihe vielschichtiger Charaktere zu erschaffen, die Entwicklungen durchleben und immer wieder für Überraschungen sorgen. Man findet nicht unbedingt alle sympathisch, aber jeder von ihnen weist irgendwo positive Eigenschaften auf.


Schreibstil
In den Briefwechsel muss man sich zunächst eine Weile hineinlesen, da es doch eine eher ungewöhnliche Art ist, einen ganzen Roman aufzubauen, doch nach einer Weile gefiel mir dieser Stil gut, vor allem, da man auf diese Weise ganz einfach die zwei Sichtweisen der Freundinnen beleuchten konnte. Im allerletzten Teil des Buches wechselt das Ganze jedoch plötzlich und wir haben einen "normalen" allwissenden Erzähler. An dieser Stelle musste ich das Buch kurz sinken lassen und mich neu orientieren, auch wenn es ein logischer Zug war, die folgenden Geschehnisse auf diese Art zu erzählen. Allgemein ist der Schreibstil durchaus ansprechend, leicht verständlich und flüssig zu lesen. Einige Passagen fielen meiner Meinung nach aber doch sehr langatmig aus und allgemein fehlt dem Roman ein wenig die Würze.

Fazit
Mit dem Titel Johannisbeersommer kann man hier gar nichts anfangen, der Originaltitel The Recipe Club hat da deutlich mehr Sinn gemacht. Denn ich spreche allein schon wegen der zahlreichen sehr vielversprechend klingenden Rezepte eine Kaufempfehlung aus und auch die Geschichte ist prinzipiell gut aufgebaut. Leider konnte ich mich persönlich in keine der beiden Protagonistinnen besonders gut hineinversetzen, fand aber dann doch irgendwann Zugang zu dem Roman und las die letzten 250 Seiten auch wirklich in einem Rutsch durch.
Als ganz leichte Sommerlektüre würde ich das Buch nicht bezeichnen, aber auch nicht gerade als sehr zu Herzen gehende Story, die noch lange nachwirkt. Definitiv wird es einen Platz in meiner Küche erhalten, weil ich einige Sachen auf jeden Fall nachkochen möchte ;)

Ich vergebe noch 4 von fünf Sternen, da mich die Geschichte letztendlich doch auf ihre Weise fesseln konnte.


Samstag, 2. Juli 2011

Preparing for Ireland...

Humans tend to think
that they can't be without others.
And that is true.
But that doesn't mean
that they can't do things on their own.

Wie das Leben so spielt...

Hallo, ihr Lieben! :)

Gestern hab ich meinem Bruder seine neue DVD gemopst und die mit meiner Mutter angeschaut.
Klingelt da nicht mitten im Film der Paketbote und bringt mir zusammen mit anderen noch ausstehenden Geburtstagsgeschenken genau diese DVD? Ich hatte total vergessen, dass ich mir die auch gewünscht hatte :D
Wie auch immer, es geht um den Film "So spielt das Leben" aus dem Jahr 2010 mit den Hauptdarstellern Katherine Heigl und Josh Duhamel. Ich habe ihn letztes Jahr mit meinem Bruder im Kino gesehen und wir waren beide ziemlich begeistert. Ich muss gestehen, jetzt beim zweiten Anschauen war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich den Film doch noch besser in Erinnerung hatte. Sehr gut ist er aber allemal!



Inhalt
Nach einem völlig verkorksten Blind Date, das ihre besten Freunde Alison und Peter für die beiden arrangiert haben, stellen Messer und Holly fest, dass sie rein gar nichts gemeinsam haben, außer eben ihre Freunde und die Liebe für deren zauberhafte kleine Tochter Sophie, ihr gemeinsames Patenkind.
Doch als die jungen Eltern bei einem Autounfall sterben und ihren besten Freunden das Sorgerecht für ihre Tochter sowie ihr Haus zusprechen, müssen sich die beiden notgedrungen zusammenraufen und die Situation irgendwie gemeinsam bewältigen.
Es folgt ein unglaubliches Jahr voller Höhen und Tiefen aller erdenklichen Facetten, in dem die sich langsam entwickelnden Familienbande zwischen den dreien immer wieder auf harte Belastungsproben gestellt werden...

Charaktere
Holly ist Chefin eines Backwarenladens mit Catering-Service. Single, organisiert, zielstrebig, kontrollsüchtig, hoffnungslos verliebt in Sam, der täglich in ihrem Shop einkauft.
"Messer" sitzt im Regieteam rasanter Basketball-Übertragungen. Weiberheld, Draufgänger, Motorradfreak, sorgenfrei, kurz vor dem Durchbruch als Regisseur.
Die perfekten Gegensätze also.
Und dann gibt's natürlich die kleine Sophie, den smarten, gutaussehenden Sam und vor allem die vielen lieben Nachbarn... ;)

Bewertung
Während die ersten paar Minuten (nämlich das gefloppte Date) eher ein bisschen lasch dahinplätschern, ist dann aber der 1. Geburtstag der kleinen Sophie schon ein erstes farbenprächtiges Highlight, bei dem man dann auch das wunderbare Pärchen Alison und Peter kennenlernt.
Wenige Minuten später liegen dann schon Freud und Leid nah beieinander, als Holly in Träumen an ihren Sam versunken die furchtbare Nachricht erhält. Da kommen sogar einem unsentimentalen Klotz wie mir die Tränen hoch, denn Heigl und Duhamel überzeugen schauspielerisch wirklich.

Viele bezeichnen diesen Film als Feel-Good-Movie, das kann ich allerdings überhaupt nicht unterschreiben. Vielmehr fliegen in dieser Geschichte immer, wenn es gerade nach Besserung ausgesehen hat, gehörig die Fetzen und das nicht im komischen Sinne, denn die beiden sind mit ihrer neuen Elternrolle immer wieder völlig überfordert. Erst als sie langsam begreifen, dass sie nicht ihre verstorbenen Freunde sind und deren Leben nicht einfach kopieren können, gerät das Ganze auf eine sicherere Bahn, doch da naht auch schon wieder die nächste Krise...
Natürlich kommen trotzdem auch Freunde von flotten Sprüchen und lustigen Charakteren bei diesem Film auf ihre Kosten, denn aus meiner Sicht lässt er sich dem Genre Tragikömodie zuordnen. Wer jedoch ein unbeschwertes Gagfeuerwerk erwartet, sollte nicht zu dieser DVD greifen.
Neben dem Umstand, dass Messer's Name nicht ins Deutsche übersetzt wird und somit eine völlig andere und merkwürdige Bedeutung erhält, sind es Kleinigkeiten, die die Qualität dieses Films ein wenig abmildern. Ich kann gar nicht die exakten Details benennen, er ist mir einfach ein bisschen zu "amerikanisch". Allerdings hab ich ihn bisher noch nicht auf Englisch geschaut und wir alle wissen, wie das einen Film nochmal verändern kann ;)

Fazit
Alles in allem ein wunderbarer Film über Liebe und Zusammenhalt, Verlust und Gewinn mit zwei sehr gut aufgelegten Hauptdarstellern und vielen durchaus überzeugenden Nebencharakteren sowie einer originellen Storyline, der ebenfalls viel fürs Auge zu bieten hat.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.



Freitag, 1. Juli 2011

Geburtstagsgedanken...

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Okay, heute mein erster Freitagsfüller von Barbara :)
1. Kann nicht mal einer Fliege was zu leide tun - obwohl sie mich furchtbar nerven!
2. Meine Zimmer-Grundreinigung schiebe ich schon länger vor mir her.
3. Das schönste Geschenk war mein cooler 19. Geburtstag mit all den tollen Geschenken ;)
4. Wasser trinken statt Kuchen essen.
5. Ich könnte jetzt gut ins Bett .
6. Interessiert mich nicht wirklich, die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Gemütlichkeit mit meiner Family , morgen habe ich Besuche von Freundinnen geplant und Sonntag möchte ich mal wieder richtig gemütlich in einem Roman schmökern!

Samstag, 28. Mai 2011

Thanks for the memories...

Autorin: Cecelia Ahern
Titel: Ich hab dich im Gefühl
Seitenzahl: 416
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: Juli 2008
Genre: Liebesroman
Preis: 9,99€ (broschiert)

Es ist vollbracht! Eeendlich habe ich "Ich hab dich im Gefühl"durchgelesen! :)
Das Buch liegt wie viele andere Kollegen seit Monaten bei mir herum und wurde quasi durchweg ignoriert oder höchstens mal von A nach B geräumt. Tja, ein 13. Jahrgang ist kein Zuckerschlecken und meine Lektüre beschränkte sich im letzten Jahr eigentlich nur auf Kafka, Hauptmann, diverse Gedichte und zuletzt noch Max Frisch. Ab und zu hab ich dieses Schätzchen hier mal in die Hand genommen, aber mehr als ein paar Seiten waren nicht drin. Vor zwei Tagen hab ich dann wieder angefangen und es ist mir unbegreiflich, wie ich es so lange habe zurückstellen können! Jetzt konnte ich es nämlich nur unter fast masochistischem Zwang weglegen :D

Kurzbeschreibung (amazon.de)
Joyce überlebt nur knapp einen Unfall - und weiß, dass sie ab jetzt ganz anders leben will. Doch irgendetwas ist seltsam: Sie kann auf einmal fremde Sprachen und erinnert sich an Dinge, die sie gar nicht erlebt hat.
Justin ist als Gastdozent in Dublin. Er ist verdammt einsam, würde das aber nie zugeben. Als er eine junge Frau trifft, die ihm ungewöhnlich bekannt vorkommt, ist er verwirrt - er kommt einfach nicht drauf, woher er sie kennen könnte ...


Inhalt
Gleich zu Beginn erfährt man, dass Joyce bei besagtem Unfall, nämlich einem Sturz von der Treppe, ihr Baby verliert und dies der letzte Schubs ist, der ihre Ehe endgültig zum Scheitern bringt. Nach dem schweren Sturz droht sie außerdem zu verbluten und erhält deshalb im Krankenhaus eine Blutspende. Wir erfahren, dass Justin kurz vorher Blut gespendet hat - eigentlich, um ein Date mit der attraktiven Ärztin zu ergattern.
Joyce' Leben - durch die neuen Umstände sowieso schon völlig auf den Kopf gestellt - wird noch komplizierter, als sie plötzlich auch noch außergewöhnliche Fähigkeiten hat und sich an Dinge erinnert, die sie nie erlebt hat. Immer wieder treffen sich die beiden zufällig und beide spüren, dass der andere sie auf eine merkwürdige Weise anzuziehen scheint... Dies ist der Auftakt einer turbulenten Reise durch Irland und England, einer Reise durch unzählige Erinnerungen und vor allem eine Reise durch Gedanken und Gefühle, die sich einige der Charaktere kaum hätten träumen lassen.

Charaktere
Was diesen Roman so zauberhaft macht, sind seine vielen liebevoll gezeichneten Charaktere. Sowohl Joyce als auch Justin schließt man sofort ins Herz, möchte sie zwischendurch immer mal wieder an die Wand klatschen, wünscht ihnen letztendlich aber nichts mehr, als dass sie sich endlich finden mögen. Vor allem Joyce' unglaublich liebenswerter Vater hat es mir außerdem angetan. Ein typischer alter Ire mit viel Humor und einem guten Schuss subtiler Weisheit, aber einem seit dem Tod seiner geliebten Frau eigentlich sehr profanen Leben, das durch die Erlebnisse seiner Tochter ebenso durchgerüttelt wird. Und auch Al, Justins Bruder, und seine Frau Doris sind auf ihre eigene, schrullige Weise urkomisch und schaffen es, den armen Justin mit ihrer überfürsorglichen Art immer wieder in unmögliche Situationen zu bringen. Und dann wären da noch Kate und Frankie, Jennifer und Laurence, Bea und Peter, der Monday Club, die merkwürdigen Leute aus dem Wikingerbus, Michael Aspel und, und, und....

Schreibstil
Ich habe mittlerweile sechs Bücher von Cecelia Ahern gelesen und man sollte meinen, sie würden langweilig werden, doch für mich tun sie das nicht. Jeder ihrer Romane hat einen ganz eigenen Zauber, sehr unterschiedliche Protagonisten und vor allem unglaublich viel Herzblut auf jeder einzelnen Seite. Auch diese Lektüre hat es wieder mal geschafft, mich völlig zu fesseln. Was mich an dieser Geschichte besonders begeistert, ist die geniale Situationskomik. Seltenst hatte ich bei einem Buch so viele Momente, in denen ich einfach nur laut lachen musste ;)
Trotzdem schafft die Autorin es auch, einen immer wieder zum Nachdenken zu bringen und mit viel Sinn fürs Detail die Augen für Dinge zu öffnen, die uns im Alltag oft verloren gehen. Sogar ein paar Tränen kamen ab und zu hoch (Und ich bin wirklich nicht nah am Wasser gebaut!), ohne dass das Ganze im Kitsch versank.

Fazit
Wenn ihr auf der Suche nach einer kurzweiligen, mit urkomischen Momenten gespickten, aber dennoch durchaus zum Nachdenken anregenden Lektüre seid, dann besorgt euch dieses Buch!
Es ist auf jeden Fall in meine Ruhmeshalle der Lieblingsbücher aufgestiegen und ich werde es in den nächsten Jahren bestimmt noch öfter lesen...
Nehmt euch einen Nachmittag/Abend komplett frei, macht euch einen heißen Tee, kuschelt euch mit diesem Buch auf die Couch und fiebert fleißig mit Joyce, Justin und dem Rest der Rasselbande mit :)



Ich vergebe guten Gewissens 5 von 5 Sternen.

Freitag, 7. Oktober 2011

Long time no see...

Ich bin erledigt von der Woche! Deshalb heute nur mal wieder der Freitagsfüller und morgen schaffe ich es dann hoffentlich mal, die Rezension für "Kreuzstich, Bienenstich, Herzstich" zusammen zu tippen! Was ich jetzt schon verraten kann: Es ist genial! ;)
1. Stürmisch mag ich gerne - außer meine Frisur muss sitzen oder ich bin am Radeln ;)
2.  Vitamine, frische Luft, (Heißes) trinken und viel Schlaf ist mein Rezept gegen Erkältung - hilft aber leider längst nicht immer...
3.  Apple hat ein schickes Design, ist mir aber mittlerweile zu gehyped und sehr Mainstream... Und diese verdammten Apps machen die Leute noch fauler und noch schneller gelangweilt!
4. Ich kann eigentlich nur herummäkeln, an meinen Füßen.
5.  Man sagt, Au Pair sein wäre einfach. Glatte Lüge.
6.  Weihnachten erwarte ich schon sehnsüchtig - schönste Zeit im Jahr! =)
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen entspannten Abend mit dem grandiosen Hörbuch zu "Die Tribute von Panem" von der sehr talentierten Amelie, morgen habe ich ein bisschen Aufräumen und Putzen geplant und Sonntag möchte ich mit meiner liebsten Freundin hier treffen!

Freitag, 23. September 2011

Raubzug im tollsten Buchladen der Welt!

Gut, ob er der weltbeste Laden ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber auf jeden Fall der Tollste, in dem ich je gewesen bin! Ich habe Charlie Byrne's Bookshop auf meinem meiner Streifzüge durch Galway City entdeckt und mich gleich verliebt, hatte aber leider keine Zeit, hineinzugehen. Doch als ich neulich eine Freundin in der Stadt traf, erzählte ich ihr von dem Laden und da sie auch schonmal sehnsüchtig durchs Schaufenster geguckt hatte, dackelten wir gleich los, um uns das Ganze mal von innen anzusehen.
Freunde der Volksmusik, was für ein Paradies für Bücherliebhaber! Man kann dort natürlich auch gerne frisch gedruckte Neuausgaben ergattern, aber mich interessierten vor allem die wunderbaren Antiquitäten bzw. schlichtweg betagten Bücher, die wohl schon durch schon einige Hände gewandert sind, mit ihren wunderschönen Einbänden, vergilbten Seiten, Widmungen und allem anderen, was mein Herz höher schlagen lässt. Da der Laden also unter anderem Bücher aus zweiter (bzw. x-ter) Hand verkauft, findet sich dort einfach alles von A-Z, auch Einiges in fremden Sprachen, wie Deutsch oder Französisch. Im Visier hatte ich dann ein paar Klassiker (Es gab aber leider keine schöne, antike Ausgabe von "Pride and Prejudice", so eine suche ich ja schon lange vergeblich...), war mir nach einigem Blättern dann aber doch nicht so ganz sicher, ob mein Englisch wirklich gut genug für einen Charles-Dickens-Wälzer sei und beschränkte mich dann zwar nicht unbedingt auf die einfachsten Bücher, aber zumindest dünnere ;)
Meine kleine Auswahl hier stammt aus zwei Besuchen in besagtem Geschäft:



Wie ihr sehen könnt, sind folgende Schätze in meine Sammlung gewandert:


"The time before this" von Nicholas Monsarrat
Dieses Werk erschien mir einfach etwas ganz Besonderes und eine tolle Inspirationsquelle zu sein, die wirklich zum Nachdenken anregt. Ein Art "underrated treasure", aber wahrscheinlich hab ich viel zu hohe Erwartungen ;)


"The Last Day of a Condemned Man" von Victor Hugo
Das Buch hat meine Freundin mir unter die Nase gehalten und ich dachte: Warum nicht? Ich gestehe, ich habe noch nie von diesem Buch gehört, aber Hugo sollte im Bücherregal stehen und die Story klingt nicht uninteressant... Wenn ich ganz groß wäre, würde ich natürlich auf Französisch  lesen, aber ich denke, Englisch reicht mir erstmal ;)

"A Passage to India" von E.M. Foster
Ich erinnerte mich, bei der Abiturvorbereitung im Englischunterricht einen Auszug aus diesem Buch analysiert zu haben und da der Schreibstil nicht allzu schwierig erschien und mich Indien unter der britischen Kolonialherrschaft sehr interessiert, hab ich zugegriffen.

"We are now beginning our descent" von James Meek
Dieses Werk beschäftigt sich mit Krieg in all seinen Facetten und führt den Leser durch verschiedene Kontinente und Kulturen, einem Soldaten auf seiner Suche nach Liebe und Antworten folgend - das entnehme ich zumindest dem Klappentext ;) Ich habe noch kein einziges Buch über andere Kriege als die beiden Weltkriege gelesen und fand, es war an der Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen, zumal diese Geschichte Spannung verspricht.

"Love Story" von Erich Segal
Das einzige dieser Bücher, das ich tatsächlich schon begonnen habe. Ein moderner Klassiker, von dem ihr bestimmt schon gehört habt und der mich bisher mit trockenem Humor und außergewöhnlichen Protagonisten überzeugt.

"Robinson Crusoe" von Daniel Dafoe
Last but not least, ein wirklicher Klassiker. Mein Bruder hatte die Geschichte mal als Platte, aber ich erinnere mich überhaupt nicht mehr daran und so oder so sollte man das Original gelesen haben :)

Ach ja, ich habe noch gar nicht die unschlagbaren Preise dieser Traum-Buchhandlung erwähnt!
Da die Bücher alle mehr oder weniger gebraucht sind (was sie für mich aber nur noch interessanter macht), habe ich für alle zusammen unfassbare 15 Euro bezahlt!! Wenn das so weiter geht, hab ich noch keine Ahnung, wie ich diese Massen nachher ins gute, alte Deutschland zurückverfrachten soll ;)

Also, langer Rede kurzer Sinn: Wenn ihr mal in Galway City seid, sucht diesen Laden und kauft euch dumm und dämlich! =)

Endlich Freitag! :)


Ja, ich bin ein Freak, dass ich nachts um halb eins den Freitagsfüller vervollständige! ;)
Aber ich kann morgen ausschlafen und das muss ich alte Nachteule natürlich ausnutzen! Hier also sehr früh ein paar momentane Gedanken...
Vielen dank für die Impulse an die liebe Barbara! =)


1. Ich glaube fest daran, dass meine Erkältung nach dem heißen irischen Whiskey wieder verschwindet.    
                                                                                                                                                                                        2. Mit den Kiddies geht es irgendwie ständig vor und zurück.
3. Irland als festen Wohnort könnte ich mir vorstellen, aber wenn, dann erstmal eine ganze Weile ohne Kinder ;) 
4. Hmmm, nicht wirklich etwas ist mir sowas von egal.
5. Der Papst interessiert mich sehr mäßig . (Also vielleicht doch was ;))
6. Es gibt nicht Besseres als ein heißes Getränk und wahlweise Film oder Buch an kühlen Herbstabenden.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf möglicherweise ein bisschen Shopping , morgen habe ich mal wieder einen Tag in Galway geplant und Sonntag möchte ich hauptsächlich entspannen und endgültig meine Schniefnase und das Kratzen im Hals loswerden!


Was ist euer Plan für's Wochenende? :)

Donnerstag, 22. September 2011

Kristallfelder



Kristallfelder wogen im goldenen Schein
und singen leise
von einer besseren Welt.
Wo der Schnee niemals schmilzt
und Blumen nie vergehen.
Wo sich kein Schatten findet
und klare Augen sehen.
Wo die Vögel niemals aufhören zu singen
und über uns gleiten
auf glänzenden Schwingen.
Kristallfelder wogen im goldenen Schein.
Was ist Traum
und was ist Sein?

(C) Juliblume

Mittwoch, 31. August 2011

Kabarett auf höchstem Niveau!

So, nach eeeeewigen Zeiten mal wieder ein Blogpost! Ich hab es hier, glaube ich, noch nicht erwähnt, aber ich bin ja zur Zeit Au Pair in Irland, deshalb ist die Zeit knapp! aber ich werde mich bemühen, hier in Zukunft mal wieder öfter was zu veröffentlichen :)
Also, neulich hab ich nach ewigen Zeiten eine Freundin aus Kindergartenzeiten wiedergetroffen - hier in Galway! Wir hatten sehr viel Spaß und sie hat mir einige Bücher empfohlen und mir unter anderem dieses hier ausgeliehen. Ich wäre wohl nie im Leben auf die Idee gekommen, mir das zu kaufen, aber war von der ersten Seite an süchtig! :D
Der Autor ist einer bekannter Künstler aus der Poetry-Slam-Szene, die ich zwar sehr interessant finde, aber bisher nicht wirklich verfolgt habe... Eins der Festivals ist jedoch einer der Punkte auf meiner Bucket List ;)

Autor: Marc-Uwe Kling
Titel: Die Känguru-Chroniken
Seitenzahl: 272
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 1. April 2009
Genre: Humor
Preis: 7,95€ (broschiert)

Klappentext
Ansichten eines vorlauten Beuteltiers
Mal bissig, mal absurd, dann wieder liebevoll und ironisch erzählt Marc-Uwe Kling vom Alltag und den revolutionären Eskapaden eines ungewöhnlichen Duos.


Meinungen
"Kling schreibt feinsinnig überspitzt und radikal direkt." Deutschlandradio Kultur
"Wortgewaltig, amüsant und temporeich." - FAZ
"Poetry-Slam-Champion Marc-Uwe Kling ist der Star eines neuen Polit-Kabaretts fernab der Kanzelpredigt." - Süddeutsche Zeitung


Inhalt
Tja, ein Känguru zieht ein. Erst gegenüber von Marc-Uwe und dann nach kurzer Zeit in seine Wohnung (ohne Miete zu zahlen natürlich). Eine von Anfang mehr als skurrile Story.
Als wäre Marc-Uwe auf seine Art nicht schon durchgeknallt genug, so steigert das Känguru das exzentrische Klima der Wohngemeinschaft nochmal ums Zehnfache. Die beiden mäkeln herum, diskutieren, streiten, ärgern sich und sind dann wieder einfach nur füreinander da. Politik ist ein großes Thema (aber selbst für Politik-Legastheniker wie mich verständlich), ebenso ein Haufen Alltagsprobleme und natürlich die großen Fragen der Menschheit wie: Bud Spencer oder Terence Hill?

Charaktere
Da wäre zum Einen natürlich Marc-Uwe. Ein freischaffender Künstler mit eher seltenen kreativen Phasen und viel freier Zeit.
Und dann das Känguru, ein mehr als merkwürdiger Kauz mit vielen mysteriösen Passagen in seiner Vergangenheit - und Gegenwart.
Die beiden sind klug, weltgewandt, faul, geizig, gebildet, durchgeknallt, exzentrisch, planlos...
Hier einfach mal ein kleiner Auszug:
Die Szene spielt in einem Dunkelrestaurant.
"Wenn du auf eins verzichten müsstest", fragt das Känguru, ohne auf meine Idee einzugehen. "Reden, Hören oder Sehen. Auf was würdest du verzichten?"
"Das ist einfach", sage ich. "Aufs Hören."
"Warum?"
"Dann müsste ich dein Geschwätz nicht mehr ertragen."
"Ach ja?", sagt das Känguru. "Und ich würde liebend gerne aufs Sehen verzichten, um deine Hackfresse nicht mehr ertragen zu müssen."
"Ich finde, du solltest lieber aufs Reden verzichten", sage ich. "Dann müsste ich nicht aufs Hören verzichten."
"Ich finde, du solltest aufs Sehen verzichten, dann müsste ich nicht... Nee, Moment mal. Nee, du sollst auch aufs Reden verzichten oder aufs Hören..."
"Weißt du was?", sage ich. "Ich verzichte auf gar nichts."
"Du musst aber", sagt das Känguru und schlägt dabei wild mit seinen Pfoten in die ungefähre Richtung, aus der es meine Stimme zu hören glaubt.
"Muss ich gar nicht", sage ich und schlage wild zurück ins Dunkle. Irgendwann erwischen meine Schläge auch. Ob es das Känguru ist, kann ich natürlich nicht mit letzter Gewissheit sagen. Wenige Augenblicke später allerdings ist der gesamte Saal in Aufruhr, und es folgt die größte Massenkeilerei im Dunkeln seit Menschengedenken. Heimlich stehlen das Känguru und ich uns davon.
Als wir nach draußen kommen, fällt das Känguru auf die Knie, küsst den Boden und schreit: "Ich kann wieder sehen!"
"Und ich kann dich leider immer noch hören", seufze ich.

Schreibstil
Und hier kommen wir zum eigentlichen Kern.
Kling ist ein Meister seines Fachs. Punkt.
In viele winzige Kapitel verpackt, präsentieren sich die Känguru-Chroniken als skurriles, gewitztes, intellektuell hochwertiges, anspruchsvolles und gleichzeitig so wunderbar kurzweiliges und nicht zuletzt unglaublich - und ich meine irrsinig unglaublich - witziges Werk!
Nur noch eine Geschichte, denkt man ungefähr zwanzig Mal, bevor man das Buch dann endlich mal aus der Hand legen kann, denn man wird süchtig. Von der ersten Seite an.

Fazit
Ich weiß, diese Rezi fällt eher kurz aus, aber irgendwie fällt mir hier nicht viel ein, außer dass dieses Buch grandios ist und mich mehr als positiv überrascht hat. Wenn ihr subtilen und anspruchsvollen, aber durchaus verständlichen Humor, der sehr häufig in Richtung Sarkasmus und Satire abdriftet, mögt und nichts gegen merkwürdige und ihre Glaubwürdigkeit betreffend äußerst fragwürdige Geschichten habt, dann kauft euch verdammt nochmal dieses Buch.
Ihr werdet es lieben. Versprochen.

Fünf Sterne. Punkt.


Mittwoch, 6. Juli 2011

Nichts ist, wie es scheint...

Hallo, ihr Lieben!
Neulich führte mich mein Weg mal wieder in die Buchhandlung und eigentlich sollte ein spannender Thriller in meinen Besitz gelangen. Aber dann fiel mein Blick auf die DVD-Auslage und da sah ich doch den schon lange auf meiner Liste stehenden "The Illusionist" für sage und schreibe 3€ und musste natürlich zuschlagen! Dazu gab's dann noch "Wenn Träume fliegen lernen" und war das Budget schon wieder erschöpft... Angesichts meines SuBs aber eigentlich auch ganz gut ;)
Wie auch immer, heute Abend war es dann soweit, ich zerrte die Family mit großen Ankündigungen vor den Fernseher und freute mich wie ein kleines Kind ;)
Also, los geht's!


Inhalt
Wien, spätes 19. Jahrhundert.
Der Illusionist Eisenheim fasziniert mit seinen außergewöhnlichen Auftritten ein breites Publikum und erlangt eine derartige Berühmtheit, dass sogar der österreichische Kronprinz Leopold auf ihn aufmerksam wird. Als Eisenheim dessen zukünftige Verlobte Sophie, die Jugendfreundin und einzige wahre Liebe des Magiers, in seine Vorführung einbindet, geraten die Dinge ins Rollen. Der Prinz ist besessen von Eisenheims Geheimnissen und aufs Tiefste gekränkt, als dieser ihn öffentlich bloßstellt. Als zusätzlich bekannt wird, dass Sophie und der Illusionist sich hinter seinem Rücken treffen, bringt er im Alkoholrausch seine Geliebte um. Eisenheim, der auf Leopolds Weisung hin stets von der Polizei überwacht und mehrmals verhaftet wird, beschwört deren Geist herauf und will so die Hintergründe des Mordes aufdecken.
Doch was ist echt in dieser verworrenen Geschichte um Macht, Liebe und Eifersucht? Wem kann man trauen, wer zeigt sein wahres Gesicht und was ist lediglich eine komplexe Täuschung - pure Illusion?


Charaktere
Da wären also der vom ersten Augenblick an faszinierende Eisenheim (grandios verkörpert durch Edward Norton), der nicht nur das Theaterpublikum, sondern auch den Zuschauer vor dem Fernseher mit seiner mysteriösen Persönlichkeit in den Bann zieht. Seine große Liebe Sophie (ebenfalls überzeugend gespielt von Jessica Biel) wirkt flüchtig betrachtet wie eine ganz gewöhnliche Adelige an der Seite eines großen Herrschers, doch auch sie verbirgt so manches Geheimnis hinter ihrer schönen Fassade. Auf angsteinflößende Weise neurotisch und besessen glaubt Prinz Leopold (wie immer schön böse: Rufus Sewell) die Fäden im Hintergrund zu ziehen, vor allem die des Chefinspektors Uhl (Paul Giamatti), der sich tapfer bis zur Auflösung des gesamten Spektakels durchschlägt und dabei selber beginnt, seine Ambitionen zu überdenken.
Eine interessante Mischung, die sich auf den ersten Blick auf keinen Fall durchschauen lässt... 


Bewertung
Nicht ganz so furios und bombastisch wie sein erfolgreicherer großer Bruder The Prestige kommt The Illusionist daher, liegt ihm doch auch eine völlig andere Idee zugrunde.
Szeneastisch hat aber auch dieser Film einiges zu bieten und man kann gar nicht genau genug hinschauen, wenn Eisenheim seine stille aber effektvolle Bühnenshow vollführt. Auch Romantikfans kommen hier natürlich auf ihre Kosten, wenn sich die Beziehung zwischen dem Magier und seiner großen Liebe langsam wieder entwickelt. Authentische Kulissen und Kostüme, in wunderschönen Farben aufgenommen, verleihen dieser Verfilmung einer Kurzgeschichte von Steven Millhauser eine besondere Atmosphäre, die einen in die Geschichte hineinzieht und selbst die Geheimnisse suchen lässt. Auch die technischen Effekte lassen für Laien wie mich keine Wünsche offen und machen die Täuschung an vielen Stellen perfekt. Ich persönlich bin ein großer Fan von Illusionen und Magie und konnte diesem Film daher von Anfang an viel abgewinnen. Doch auch die Schauspieler zeigen sehr gute Leistungen und schaffen es, den Zuschauer auch bei 104-minütiger nicht gerade actionlastiger Handlung zu fesseln, bis das gelungene Finale einen beim ersten Sehen sehr zu überraschen vermag.
Wer The Prestige mochte, wird nicht automatisch der größte Fan dieses Films sein, gute Voraussetzungen hat er aber allemal.


Fazit
Für mich einer der gelungensten Filme der letzten Jahre, der wie gesagt ohne große Effekthascherei auskommt, mit einem gut abgestimmten Schauspielensemble und großen Bildern überzeugt und auch den aufmerksamen Zuschauer trotz Auflösung mit einigen ungeklärten Fragen zurücklässt, die dem Werk einen wirklich magischen Touch verleihen.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen und das Prädikat "Unbedingt sehenswert!"

Sonntag, 3. Juli 2011

Wochenrückblick

GESEHEN | ein paar Sonnenstrahlen zwischen den grauen Wolken
GEHÖRT |"In My Veins" von Andrew Belle - geht auch beim 500. Mal noch unter die Haut...
GELESEN | "Johannisbeersommer" von Andrea Israel und Nancy Garfinkel
GETAN | seeehr viel Spaß mit meinen wunderbaren Freundinnen gehabt ;)
GEGESSEN | Geburtstagskuchen :)
 
GETRUNKEN | Mango-Orangen-Saft... lecker!
GEDACHT | Nur noch ein paar Tage, bis es nach Irland geht...
GEFREUT | über die vielen tollen Geschenke!
GEÄRGERT | Rückenschmerzen
GELERNT | Ganz viele Menschen denken an mich :)
GEWÜNSCHT | ganz viel Zeit und Muße zum Lesen
GEPLANT | Schränke ausmisten
GEKAUFT | Schminkkrams
GEKLICKT | Blogs über Blogs und all die dort empfohlenen Bücher =)

Mmmh... lecker! :)

Autoren: Andrea Israel und Nancy Garfinkel

Titel: Johannisbeersommer
Seitenzahl: 432
Verlag: List Taschenbuch
Erscheinungsdatum: Juli 2010
Genre: Briefroman
Preis: 8,95€ (broschiert)

Kurz nach meinem Abitur ging's mit Mutti in die Stadt und nach einem ganz lieben Blick durfte ich mir ein Buch aussuchen. Da stand ich dann also, wie immer völlig erschlagen vom riesigen Angebot. Aber dann fiel mein Blick mal wieder auf "Tausend strahlende Sonnen" von Khaled Hosseini, einen Roman, den ich schon so oft in der Hand hatte, aber nie gekauft habe. Und dann daneben dieses Buch hier. Mit einem wunderschönen Cover und - voll mit leckeren Rezepten! Tut mir Leid, verschreit mich als Kulturbanausen, aber Essen siegt immer :D Und die Geschichte klang auch ganz ansprechend also fiel meine Wahl auf diesen Briefroman.

Klappentext
Die selbstbewusste Lily und die schüchterne Valerie sind grundverschieden, aber eine Gemeinsamkeit hat ihre Freundschaft seit Kindertagen bestimmt: die Liebe zu gutem Essen. Doch dann stellt ein lange gehütetes Geheimnis die Freundschaft auf eine harte Belastungsprobe. Werden die beiden Freundinnen die Vergangenheit hinter sich lassen können? Johannisbeersommer erzählt die köstliche Geschichte einer großen Freundschaft und feiert das Leben mit Rezepten, die uns immer begleiten. 

Inhalt
Beginnen tut der Roman mit einem kurzen E-Mail-Wechsel der beiden Protagonistinnen im Jahr 2000. Eine erste Kontaktaufnahme nach Jahrzehnten des Schweigens, bei der sich aber schnell herausstellt, dass beide noch nicht reif für ein Wiederaufleben ihrer Freundschaft sind. Nun stellt sich die Frage, was die beiden ehemals allerbesten Freundinnen denn so auseinandergetrieben haben könnte.
Wir bekommen dann den größten Teil eines Briefwechsels zu Gesicht, den Lilly und Valerie von 1964-73 auferhalten haben, also von Kindesbeinen an bis in die Collegezeit. In diesem Part bekommt man nicht nur einen tiefen Einblick in die Gefühlslagen, Charakterzüge und Lebensumstände der beiden Freundinnens, sondern auch ihre gemeinsame komplizierte Geschichte wird nach und nach aufgedeckt. Außerdem gründen die zwei den "Rezeptclub", legen also fast jedem Brief ein Rezept bei, das sich in irgendeiner Weise auf den Inhalt des Briefes bezieht.
Dann wechselt der Roman ins Jahr 2002 und man erfährt, wie die Geschichte der beiden letztlich ausgeht.

Charaktere
Lilly und Valerie sind ein Paradebeispiel für die Behauptung "Gegensätze ziehen sich an". Seit sie denken können, die allerbesten Freundinnen und trotz zahlreicher Probleme, Verwirrungen und Enttäuschungen über viele Jahre unzertrennlich. Während Lilly das personifizierte Selbstbewusstsein darstellt, von einer großen Karriere als Sängerin träumt und mit einem Typen nach dem anderen anbändelt, ist Valerie die graue Maus, ehrgeizig und gut in der Schule und in Liebesdingen ziemlich erfolglos bzw. auch einfach nicht so interessiert wie ihre Freundin.
Lilly ist ein schwieriger Charakter, ich kann nicht behaupten, dass ich sie besonders liebenswert fand, aber sie hat durchaus ihre guten, fürsorglichen Seiten. Valerie schließt man schon eher ins Herz, dafür fehlt ihr das nötige Durchsetzungsvermögen und ihre Unsicherheit wird auf Dauer beinahe anstrengend.
Auch die Eltern der beiden spielen eine sehr große, eigentlich sogar die tragende Rolle in diesem Roman, denn sie beeinflussen das Leben ihrer Töchter massiv.
Israel und Garfinkel ist es gelungen, eine Reihe vielschichtiger Charaktere zu erschaffen, die Entwicklungen durchleben und immer wieder für Überraschungen sorgen. Man findet nicht unbedingt alle sympathisch, aber jeder von ihnen weist irgendwo positive Eigenschaften auf.


Schreibstil
In den Briefwechsel muss man sich zunächst eine Weile hineinlesen, da es doch eine eher ungewöhnliche Art ist, einen ganzen Roman aufzubauen, doch nach einer Weile gefiel mir dieser Stil gut, vor allem, da man auf diese Weise ganz einfach die zwei Sichtweisen der Freundinnen beleuchten konnte. Im allerletzten Teil des Buches wechselt das Ganze jedoch plötzlich und wir haben einen "normalen" allwissenden Erzähler. An dieser Stelle musste ich das Buch kurz sinken lassen und mich neu orientieren, auch wenn es ein logischer Zug war, die folgenden Geschehnisse auf diese Art zu erzählen. Allgemein ist der Schreibstil durchaus ansprechend, leicht verständlich und flüssig zu lesen. Einige Passagen fielen meiner Meinung nach aber doch sehr langatmig aus und allgemein fehlt dem Roman ein wenig die Würze.

Fazit
Mit dem Titel Johannisbeersommer kann man hier gar nichts anfangen, der Originaltitel The Recipe Club hat da deutlich mehr Sinn gemacht. Denn ich spreche allein schon wegen der zahlreichen sehr vielversprechend klingenden Rezepte eine Kaufempfehlung aus und auch die Geschichte ist prinzipiell gut aufgebaut. Leider konnte ich mich persönlich in keine der beiden Protagonistinnen besonders gut hineinversetzen, fand aber dann doch irgendwann Zugang zu dem Roman und las die letzten 250 Seiten auch wirklich in einem Rutsch durch.
Als ganz leichte Sommerlektüre würde ich das Buch nicht bezeichnen, aber auch nicht gerade als sehr zu Herzen gehende Story, die noch lange nachwirkt. Definitiv wird es einen Platz in meiner Küche erhalten, weil ich einige Sachen auf jeden Fall nachkochen möchte ;)

Ich vergebe noch 4 von fünf Sternen, da mich die Geschichte letztendlich doch auf ihre Weise fesseln konnte.


Samstag, 2. Juli 2011

Preparing for Ireland...

Humans tend to think
that they can't be without others.
And that is true.
But that doesn't mean
that they can't do things on their own.

Wie das Leben so spielt...

Hallo, ihr Lieben! :)

Gestern hab ich meinem Bruder seine neue DVD gemopst und die mit meiner Mutter angeschaut.
Klingelt da nicht mitten im Film der Paketbote und bringt mir zusammen mit anderen noch ausstehenden Geburtstagsgeschenken genau diese DVD? Ich hatte total vergessen, dass ich mir die auch gewünscht hatte :D
Wie auch immer, es geht um den Film "So spielt das Leben" aus dem Jahr 2010 mit den Hauptdarstellern Katherine Heigl und Josh Duhamel. Ich habe ihn letztes Jahr mit meinem Bruder im Kino gesehen und wir waren beide ziemlich begeistert. Ich muss gestehen, jetzt beim zweiten Anschauen war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich den Film doch noch besser in Erinnerung hatte. Sehr gut ist er aber allemal!



Inhalt
Nach einem völlig verkorksten Blind Date, das ihre besten Freunde Alison und Peter für die beiden arrangiert haben, stellen Messer und Holly fest, dass sie rein gar nichts gemeinsam haben, außer eben ihre Freunde und die Liebe für deren zauberhafte kleine Tochter Sophie, ihr gemeinsames Patenkind.
Doch als die jungen Eltern bei einem Autounfall sterben und ihren besten Freunden das Sorgerecht für ihre Tochter sowie ihr Haus zusprechen, müssen sich die beiden notgedrungen zusammenraufen und die Situation irgendwie gemeinsam bewältigen.
Es folgt ein unglaubliches Jahr voller Höhen und Tiefen aller erdenklichen Facetten, in dem die sich langsam entwickelnden Familienbande zwischen den dreien immer wieder auf harte Belastungsproben gestellt werden...

Charaktere
Holly ist Chefin eines Backwarenladens mit Catering-Service. Single, organisiert, zielstrebig, kontrollsüchtig, hoffnungslos verliebt in Sam, der täglich in ihrem Shop einkauft.
"Messer" sitzt im Regieteam rasanter Basketball-Übertragungen. Weiberheld, Draufgänger, Motorradfreak, sorgenfrei, kurz vor dem Durchbruch als Regisseur.
Die perfekten Gegensätze also.
Und dann gibt's natürlich die kleine Sophie, den smarten, gutaussehenden Sam und vor allem die vielen lieben Nachbarn... ;)

Bewertung
Während die ersten paar Minuten (nämlich das gefloppte Date) eher ein bisschen lasch dahinplätschern, ist dann aber der 1. Geburtstag der kleinen Sophie schon ein erstes farbenprächtiges Highlight, bei dem man dann auch das wunderbare Pärchen Alison und Peter kennenlernt.
Wenige Minuten später liegen dann schon Freud und Leid nah beieinander, als Holly in Träumen an ihren Sam versunken die furchtbare Nachricht erhält. Da kommen sogar einem unsentimentalen Klotz wie mir die Tränen hoch, denn Heigl und Duhamel überzeugen schauspielerisch wirklich.

Viele bezeichnen diesen Film als Feel-Good-Movie, das kann ich allerdings überhaupt nicht unterschreiben. Vielmehr fliegen in dieser Geschichte immer, wenn es gerade nach Besserung ausgesehen hat, gehörig die Fetzen und das nicht im komischen Sinne, denn die beiden sind mit ihrer neuen Elternrolle immer wieder völlig überfordert. Erst als sie langsam begreifen, dass sie nicht ihre verstorbenen Freunde sind und deren Leben nicht einfach kopieren können, gerät das Ganze auf eine sicherere Bahn, doch da naht auch schon wieder die nächste Krise...
Natürlich kommen trotzdem auch Freunde von flotten Sprüchen und lustigen Charakteren bei diesem Film auf ihre Kosten, denn aus meiner Sicht lässt er sich dem Genre Tragikömodie zuordnen. Wer jedoch ein unbeschwertes Gagfeuerwerk erwartet, sollte nicht zu dieser DVD greifen.
Neben dem Umstand, dass Messer's Name nicht ins Deutsche übersetzt wird und somit eine völlig andere und merkwürdige Bedeutung erhält, sind es Kleinigkeiten, die die Qualität dieses Films ein wenig abmildern. Ich kann gar nicht die exakten Details benennen, er ist mir einfach ein bisschen zu "amerikanisch". Allerdings hab ich ihn bisher noch nicht auf Englisch geschaut und wir alle wissen, wie das einen Film nochmal verändern kann ;)

Fazit
Alles in allem ein wunderbarer Film über Liebe und Zusammenhalt, Verlust und Gewinn mit zwei sehr gut aufgelegten Hauptdarstellern und vielen durchaus überzeugenden Nebencharakteren sowie einer originellen Storyline, der ebenfalls viel fürs Auge zu bieten hat.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.



Freitag, 1. Juli 2011

Geburtstagsgedanken...

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Okay, heute mein erster Freitagsfüller von Barbara :)
1. Kann nicht mal einer Fliege was zu leide tun - obwohl sie mich furchtbar nerven!
2. Meine Zimmer-Grundreinigung schiebe ich schon länger vor mir her.
3. Das schönste Geschenk war mein cooler 19. Geburtstag mit all den tollen Geschenken ;)
4. Wasser trinken statt Kuchen essen.
5. Ich könnte jetzt gut ins Bett .
6. Interessiert mich nicht wirklich, die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Gemütlichkeit mit meiner Family , morgen habe ich Besuche von Freundinnen geplant und Sonntag möchte ich mal wieder richtig gemütlich in einem Roman schmökern!

Samstag, 28. Mai 2011

Thanks for the memories...

Autorin: Cecelia Ahern
Titel: Ich hab dich im Gefühl
Seitenzahl: 416
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: Juli 2008
Genre: Liebesroman
Preis: 9,99€ (broschiert)

Es ist vollbracht! Eeendlich habe ich "Ich hab dich im Gefühl"durchgelesen! :)
Das Buch liegt wie viele andere Kollegen seit Monaten bei mir herum und wurde quasi durchweg ignoriert oder höchstens mal von A nach B geräumt. Tja, ein 13. Jahrgang ist kein Zuckerschlecken und meine Lektüre beschränkte sich im letzten Jahr eigentlich nur auf Kafka, Hauptmann, diverse Gedichte und zuletzt noch Max Frisch. Ab und zu hab ich dieses Schätzchen hier mal in die Hand genommen, aber mehr als ein paar Seiten waren nicht drin. Vor zwei Tagen hab ich dann wieder angefangen und es ist mir unbegreiflich, wie ich es so lange habe zurückstellen können! Jetzt konnte ich es nämlich nur unter fast masochistischem Zwang weglegen :D

Kurzbeschreibung (amazon.de)
Joyce überlebt nur knapp einen Unfall - und weiß, dass sie ab jetzt ganz anders leben will. Doch irgendetwas ist seltsam: Sie kann auf einmal fremde Sprachen und erinnert sich an Dinge, die sie gar nicht erlebt hat.
Justin ist als Gastdozent in Dublin. Er ist verdammt einsam, würde das aber nie zugeben. Als er eine junge Frau trifft, die ihm ungewöhnlich bekannt vorkommt, ist er verwirrt - er kommt einfach nicht drauf, woher er sie kennen könnte ...


Inhalt
Gleich zu Beginn erfährt man, dass Joyce bei besagtem Unfall, nämlich einem Sturz von der Treppe, ihr Baby verliert und dies der letzte Schubs ist, der ihre Ehe endgültig zum Scheitern bringt. Nach dem schweren Sturz droht sie außerdem zu verbluten und erhält deshalb im Krankenhaus eine Blutspende. Wir erfahren, dass Justin kurz vorher Blut gespendet hat - eigentlich, um ein Date mit der attraktiven Ärztin zu ergattern.
Joyce' Leben - durch die neuen Umstände sowieso schon völlig auf den Kopf gestellt - wird noch komplizierter, als sie plötzlich auch noch außergewöhnliche Fähigkeiten hat und sich an Dinge erinnert, die sie nie erlebt hat. Immer wieder treffen sich die beiden zufällig und beide spüren, dass der andere sie auf eine merkwürdige Weise anzuziehen scheint... Dies ist der Auftakt einer turbulenten Reise durch Irland und England, einer Reise durch unzählige Erinnerungen und vor allem eine Reise durch Gedanken und Gefühle, die sich einige der Charaktere kaum hätten träumen lassen.

Charaktere
Was diesen Roman so zauberhaft macht, sind seine vielen liebevoll gezeichneten Charaktere. Sowohl Joyce als auch Justin schließt man sofort ins Herz, möchte sie zwischendurch immer mal wieder an die Wand klatschen, wünscht ihnen letztendlich aber nichts mehr, als dass sie sich endlich finden mögen. Vor allem Joyce' unglaublich liebenswerter Vater hat es mir außerdem angetan. Ein typischer alter Ire mit viel Humor und einem guten Schuss subtiler Weisheit, aber einem seit dem Tod seiner geliebten Frau eigentlich sehr profanen Leben, das durch die Erlebnisse seiner Tochter ebenso durchgerüttelt wird. Und auch Al, Justins Bruder, und seine Frau Doris sind auf ihre eigene, schrullige Weise urkomisch und schaffen es, den armen Justin mit ihrer überfürsorglichen Art immer wieder in unmögliche Situationen zu bringen. Und dann wären da noch Kate und Frankie, Jennifer und Laurence, Bea und Peter, der Monday Club, die merkwürdigen Leute aus dem Wikingerbus, Michael Aspel und, und, und....

Schreibstil
Ich habe mittlerweile sechs Bücher von Cecelia Ahern gelesen und man sollte meinen, sie würden langweilig werden, doch für mich tun sie das nicht. Jeder ihrer Romane hat einen ganz eigenen Zauber, sehr unterschiedliche Protagonisten und vor allem unglaublich viel Herzblut auf jeder einzelnen Seite. Auch diese Lektüre hat es wieder mal geschafft, mich völlig zu fesseln. Was mich an dieser Geschichte besonders begeistert, ist die geniale Situationskomik. Seltenst hatte ich bei einem Buch so viele Momente, in denen ich einfach nur laut lachen musste ;)
Trotzdem schafft die Autorin es auch, einen immer wieder zum Nachdenken zu bringen und mit viel Sinn fürs Detail die Augen für Dinge zu öffnen, die uns im Alltag oft verloren gehen. Sogar ein paar Tränen kamen ab und zu hoch (Und ich bin wirklich nicht nah am Wasser gebaut!), ohne dass das Ganze im Kitsch versank.

Fazit
Wenn ihr auf der Suche nach einer kurzweiligen, mit urkomischen Momenten gespickten, aber dennoch durchaus zum Nachdenken anregenden Lektüre seid, dann besorgt euch dieses Buch!
Es ist auf jeden Fall in meine Ruhmeshalle der Lieblingsbücher aufgestiegen und ich werde es in den nächsten Jahren bestimmt noch öfter lesen...
Nehmt euch einen Nachmittag/Abend komplett frei, macht euch einen heißen Tee, kuschelt euch mit diesem Buch auf die Couch und fiebert fleißig mit Joyce, Justin und dem Rest der Rasselbande mit :)



Ich vergebe guten Gewissens 5 von 5 Sternen.